Die LeiterInnen bereiten verschiedene Stationen vor. An den Stationen müssen die Kinder und Jugendlichen Aufgaben erfüllen. Die Aufgaben können sie nur im Team lösen. Die Kinder und Jugendlichen werden in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe gibt sich einen Gruppennamen. Die Gruppen spielen gegeneinander. An den Stationen können sie für die Lösung der Aufgaben Punkte sammeln. Die Gruppe, die am Ende des Spiels die meisten Punkte hat, hat gewonnen.
Auf einem festgelegten Spielgelände werden kleine Zettel mit Zahlen versteckt. Auf der Rückseite der Zettel befinden sich Symbole, z. B. Apfel, Elefant, Löffel. Die Kinder und Jugendlichen werden in Gruppen eingeteilt. Die Gruppen spielen gegeneinander. Es gibt eine feste Anlaufstation. An dieser Station gibt es ein großes Spielfeld. Jede Gruppe bekommt einen Spielstein zugewiesen.
Es wird der Reihe nach gewürfelt. Die Gruppe, die die höchste Zahl gewürfelt hat, darf beginnen. Sie würfelt und darf mit ihrem Stein entsprechend ziehen. Die Zahl, auf der die Spielfigur nun steht, muss von der Gruppe auf dem festgelegten Gelände gesucht werden. Hat die Gruppe die Zahl gefunden, muss sie sich das Symbol auf der Rückseite merken. Dieses Symbol nennt sie den SpielleiterInnen an der Anlaufstation. Dafür bekommt sie eine Aufgabe gestellt.
Die SpielleiterInnen haben eine Liste. Für jede Zahl, bzw. jedes Symbol gibt es eine zuvor festgelegte Aufgabe. Die Gruppe muss diese Aufgabe nun schnellstmöglich erledigen (z. B. ein Lied mit der Melodie von Hänschen Klein zum Thema „Sommer“ verfassen). Hat die Gruppe die Aufgabe gelöst, so darf sie weiter würfeln. Die Gruppe, die zuerst das Ziel des Spielfeldes erreicht hat, hat gewonnen.
Die LeiterInnen verkleiden sich als Personen, die man typischerweise in einer Stadt vorfindet, Kellner, alte Oma, Obdachloser, Postbote, Hochzeitspaar, Pastor etc. Die Kinder sehen die Verkleidung der LeiterInnen vor Beginn des Spiels nicht. Sie bekommen die Aufgabe, die LeiterInnen in der Stadt unter den anderen Passanten ausfindig zu machen. Die LeiterInnen müssen also möglichst unauffällig verkleidet sein und sich unter die normale Stadtbevölkerung mischen. Bereiten sich die LeiterInnen besonders gut vor, können sie einen Tag zuvor zum Beispiel bei einem Café anfragen, ob sie den nächsten Nachmittag dort mitkellnern dürfen.
Sobald die Kinder eine/n LeiterIn ausfindig gemacht haben, schreiben sie sich die Verkleidung auf und fordern von dem/r LeiterIn eine Unterschrift mit Zeitangabe. Ist eine zuvor festgelegte Zeit abgelaufen, treffen sich alle am vereinbarten Treffpunkt. Die Verkleidung der LeiterInnen wird aufgelöst. Die Gruppe, die die meisten LeiterInnen gefunden hat, hat gewonnen. Haben mehrere Gruppen dieselbe Anzahl an LeiterInnen ausfindig gemacht, zählt die schnellste Zeit.
Es gibt einen Schatz, den die LeiterInnen verstecken. Als Schatz sollte man sich etwas „Besonderes“ einfallen lassen, was dem Alter der Kinder angemessen ist. Die Kinder bekommen die Aufgabe, den Schatz ausfindig zu machen. Zu diesem Zweck bekommen sie einen Schatzplan ausgehändigt. Der Plan ist eine vage Zeichnung des Geländes. Die Kinder müssen anhand des Plans herausfinden, wo sie herlaufen müssen.
Interessant wird es für ältere Kinder erst, wenn zunächst nur ein Teil des Plans existiert. Sie müssen zu einer markierten Stelle auf dem Plan gelangen, wo sich der nächste Teil befindet. Haben sie diesen Teil gefunden, gibt er auch nur den nächsten Abschnitt des Weges vor, usw.
Diese Aktion kann man in den Rahmen der Freizeit einbauen. Ist das Thema z. B. „Indianer“ kann die Rahmengeschichte um die Schatzsuche so aussehen, dass ein alter, weiser Indianer einen Schatz hinterlassen hat. Diesen Schatz müssen die jüngeren Indianer nun finden. Ähnliche Rahmengeschichten lassen sich um jedes Thema basteln. Die Rahmengeschichte kann die Kinder noch einmal besonders motivieren und lässt Raum für Fantasie.
Es gibt zwei Gruppen: JägerInnen und Gejagte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Gruppen aufzuteilen. Entweder spielt eine kleine Gruppe von LeiterInnen die Gejagten und alle Kinder plus begleitende LeiterInnen bilden die Gruppe der JägerInnen. Oder es gibt zwei gleich große Gruppen von Kindern und begleitenden LeiterInnen. Ist der Altersunterschied sehr groß zwischen den TeilnehmerInnen, kann man die älteren TeilnehmerInnen auch motivieren, indem sie die Gruppe der Gejagten bilden dürfen.
Die Gruppe der Gejagten bekommt einen Vorsprung von etwa 10 Minuten. Sie haben die Aufgabe, eine bestimmte Strecke zurückzulegen und sich nach einer festgelegten Zeit ein gutes Versteck zu suchen. Sie müssen dabei die Strecke ausreichend markieren, so dass man sie auch finden kann. An jeder Kreuzung oder Weggabelung müssen sie Markierungen anbringen. Diese Markierungen können mit Straßenkreide oder aus Ästen, etc. angebracht werden. Allerdings dürfen sie auch Irrwege einführen.
Wichtig: Für die Markierungen müssen von der Leitung feste Regeln vorgegeben werden. Am besten, man vereinbart diese vor Spielbeginn mit der gesamten Gruppe. Es muss klar werden, was die verschiedenen Markierungen bedeuten. Es muss in jedem Fall ein Zeichen vereinbart werden, was deutlich macht, dass die Gruppe der Gejagten sich ab diesem Punkt in einem Abstand von 500 Metern versteckt hat. Empfehlenswert ist ebenfalls, dass mehrere LeiterInnen die Gejagten begleiten und auf die Regeleinhaltung achten. Werden die Regeln nicht eingehalten bzw. können die JägerInnen keine eindeutigen Markierungen finden, tritt sehr schnell Frustration und Verärgerung auf.
Die Gruppe der JägerInnen hat gewonnen, wenn sie die Gejagten gefunden hat. Die Gruppe der Gejagten hat gewonnen, wenn die JägerInnen sie in einer vereinbarten Zeit nicht gefunden haben. Diese Aktion lässt sich ebenfalls sehr gut in eine Rahmengeschichte einbauen.
Diese Aktion erfordert einige Vorbereitungszeit von den LeiterInnen. Während der Aktion haben sie im Gegenzug viel Zeit und sind nur AnsprechpartnerInnen bei Fragen oder Problemen.
Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt und erhalten einen Zettel mit Fragen. Die Fragen können sie alle beantworten, wenn sie die Stadt richtig erkunden. Fragen können sein: Wie viele Kreuze sind in der St. Joseph-Kirche zu sehen? Wie alt ist das Rathaus? Welche Melodie kann man hören, wenn das Glockenspiel des Stadthauses ertönt? Manche Fragen können auch so gestellt sein, dass die Kinder sie nur beantworten können, wenn sie EinwohnerInnen der Stadt befragen.
Die LeiterInnen müssen natürlich im Vorfeld die Antworten auf die Fragen recherchiert haben. Während des Spiels halten sie sich an einem verabredeten Ort auf, so dass die Kinder sie bei Problemen oder Streitigkeiten innerhalb der Gruppe aufsuchen können. Eine wichtige Regel für die Gruppe ist, dass sie zusammenbleiben muss. Sie darf sich nicht für die Beantwortung der Fragen trennen.
Nach einer vereinbarten Zeit treffen sich alle am Treffpunkt. Es hat die Gruppe gewonnen, die die meisten Fragen richtig beantwortet hat.
Ein paar LeiterInnen haben im Vorfeld ein paar Großgruppenspiele rausgesucht. Es sollte eine gute Mischung aus verschiedenen Spielen bestehen, wo entweder jede/r zum Mitspielen aufgefordert ist oder immer freiwillige Personen gegeneinander spielen können. Wichtig ist eine unterhaltsame Anleitung der Spiele. Die Dauer der Spielrunde sollte 90 Minuten in keinem Fall überschreiten. Es sollte nicht erst aufgehört werden zu spielen, wenn niemand mehr Lust hat.
Eine Auswahl von Gesellschaftsspielen steht bereit. Die Kinder und Jugendlichen können sich in Interessensgruppen an verschiedenen Tischen zusammenfinden. Die LeiterInnen motivieren zum Mitspielen und spielen selber mit.
Aus verschiedenen Bastelbüchern oder Apps können gute Anleitungen und Ideen entnommen werden. Beliebt ist immer etwas zum Mitnehmen, das man auch nutzen kann oder womit man sich schmücken kann. Idealerweise wird etwas zum Thema der Freizeit hergestellt. Empfehlenswert ist, dass der/die LeiterIn das gewünschte Ergebnis schon mal gebastelt und ein Modell mitgebracht hat. Es sollten ausreichend LeiterInnen vorhanden sein, die die Kinder anleiten können. An verschiedenen Tischen können verschiedene LeiterInnen unterschiedliche Angebote machen. Die Kinder können sich dann aussuchen, was sie basteln möchten.
Manche Kinder basteln zwar nicht gerne, dafür kann man sie für das Werken begeistern. Die Angebote können wie beim Basteln gemacht werden. Besondere Motivation tritt ein, wenn das Ergebnis direkt ausprobiert werden kann.
Ein bunter Abend kann in vielerlei Form gestaltet werden. Der Name verrät nur, dass es sich um ein gemischtes Programm handelt. Verschiedene Gruppen bereiten jeweils einen kleinen Teil vor, so dass sich das Gesamtprogramm aus den einzelnen Teilen zusammensetzt und ein buntes Programm entsteht.
Hilfreich ist es für die einzelnen Gruppen, wenn es kleine Vorgaben gibt, zum Beispiel:
Natürlich kann auch jede Kleingruppe etwas anderes vorbereiten (je nach Alter).
Bei kleinen Wettbewerben kann es eine Jury geben, die zum Abschluss des Abends die Siegergruppe kürt.
Der Zimmerwettbewerb ist ähnlich aufgebaut wie der bunte Abend. Nur sind dabei die Gruppen schon festgelegt. Die verschiedenen Mitglieder der einzelnen Zimmer (bei Zeltlagern Zelte) treten gegeneinander in einem Wettbewerb an.
Einzelne Rubriken des Wettbewerbs können sein:
Beim Zimmerwettbewerb gibt es in jedem Fall eine Jury, die zum Abschluss des Abends das Siegerzimmer kürt.
Als Abendprogramm oder vor dem Zubettgehen kann eine Traumreise angeboten werden. Dabei sollten alle Kinder einen weichen Untergrund zum Liegen haben. Hilfreich kann sein, wenn die Kinder sich vor Beginn der Traumreise bettfertig machen. Dann gibt es nach der Traumreise keinen Lärm mehr und jede/r geht müde ins Bett.
Gute Traumreisen findet ihr in Büchern oder im Internet.
Ähnlich wie die Traumreise kann auch das Geschichtenerzählen ein Ritual sein, dass vor dem Zubettgehen während der Freizeit jeden Abend angeboten wird. Die Geschichten können dazu dienen, dass die Kinder den Tag hinter sich lassen, zur Ruhe kommen und ihre Fantasie gefördert wird.
Bei den Geschichten kann es sich um ganz normale Gute-Nacht-Geschichten, Geschichten zum Thema der Freizeit oder um Märchen handeln. Es kann auch ein komplettes Buch während der Freizeit ausgesucht werden, aus dem an jedem Abend ein Kapitel vorgelesen wird. Für ältere Kinder können auch Gruselgeschichten spannend sein.
Diese Aktion erstreckt sich über einen längeren Zeitraum, z. B. über die gesamte Freizeit. Die Aktion kann gestartet werden, wenn die Kinder und Jugendlichen sich schon ein wenig kennengelernt haben und einige Namen schon wissen.
Die Namen aller Kinder und Jugendlichen inklusive LeiterInnen werden jeweils auf einen kleinen Zettel geschrieben und in ein kleines Säckchen gesteckt. Jede/r zieht einen Zettel mit einem Namen. Sobald jemand sich selbst gezogen hat, müssen einige Zettel wieder in das Säckchen, so dass am Ende jede/r einen Namen gezogen hat. Wichtig: Niemand darf verraten, wen er/sie gezogen hat (auch nicht der besten Freundin).
Während der Freizeit ist man nun der/die heimliche FreundIn desjenigen oder derjenigen, dessen/deren Namen man gezogen hat. Man hat nun die Aufgabe, dieser Person besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Das kann man machen, indem man besonders nett zu dieser Person ist oder ihr kleine, anonyme Geschenke macht. Wichtig ist dabei, dass man sich nicht verrät. Die andere Person soll nach Möglichkeit nicht drauf kommen, wer ihr/e heimliche/r FreundIn ist. Es darf natürlich während der Freizeit gerätselt werden. Die Auflösung erfolgt am Ende der Freizeit.
Auch dies ist eine Aktion, die über einen längeren Zeitraum gespielt wird. Das Mörderspiel gibt es in zahlreichen Varianten. An dieser Stelle soll nur eine Möglichkeit vorgestellt werden.
Das Grundprinzip sieht wie folgt aus: Unter allen TeilnehmerInnen inklusive LeiterInnen gibt es einen Mörder. Dieser Mörder wird zu Beginn des Spiels ausgelost. Er/sie darf sich selbstverständlich niemandem zu erkennen geben. Der Mörder hat die Aufgabe, alle TeilnehmerInnen nacheinander symbolisch zu ermorden. Er/sie hat gewonnen, wenn er/sie zum Schluss übriggeblieben ist. Alle anderen MitspielerInnen sollen herausfinden, wer der Mörder unter ihnen ist.
Zu Beginn des Spiels wird vereinbart, wie der Mörder jemanden umbringen kann, z. B. durch Zeigen seiner/ihrer Mörderkarte. Der Mörder kann nur jemanden ermorden, wenn er/sie sich mit einer Person alleine in einem Raum aufhält. Dann zeigt er/sie dem/der anderen seine/ihre Karte. Diese/r SpielerIn gilt ab diesem Zeitpunkt als tot. Er/sie muss sich innerhalb von fünf Minuten als tot melden, indem er/sie sich auf einem Plakat einträgt. Es wird Name, Uhrzeit und Ort der Ermordung eingetragen.
Jeden Abend versammeln sich alle MitspielerInnen und rätseln, wer der Mörder ist. Sie einigen sich auf einen Namen. Diese Person muss nun ihre Identität preisgeben und darf anschließend nicht mehr mitspielen. „Ermordete“ MitspielerInnen dürfen natürlich nicht mehr miträtseln und keine Hinweise geben, sondern müssen sich absolut ruhig verhalten.
Bei vielen Freizeiten gehören Morgenrunden fest zum Programm. Alle treffen sich vor dem Frühstück, um den Tag „mal anders als im Alltag“ zu beginnen. Der Tag beginnt eher ruhig mit einer kurzen Zeit zum Nachdenken und/oder einer gemeinsamen Aktion.
Die Morgenrunde wird oft von ein oder zwei LeiterInnen vorbereitet. Diese machen sich im Vorfeld Gedanken, was sie in letzter Zeit beschäftigt hat, worüber sie ins Nachdenken gekommen sind. Es kann aber auch sein, dass sie sich ein Buch mit Kurzgeschichten, kurzen Texten oder die Bibel nehmen und beim Lesen einen Text finden, der sie anspricht. Wichtig ist, dass der Text nicht einfach „nur“ gelesen wird, sondern die LeiterInnen auch erzählen, warum sie sich diesen Text ausgesucht haben bzw. was sie persönlich damit verbinden. Schön ist auch, wenn es eine Verbindung zur Freizeit, zu den TeilnehmerInnen oder einem Erlebnis während der Freizeit gibt.
Anschließend kann es eine gemeinsame kleine Aktion geben (z. B. beim Thema „Schenken“ bekommt jede/r einen kleinen Stein, den sie/er jemandem schenken kann), es kann ein Lied gesungen (am besten passend zum Text oder zum Gedanken der Morgenrunde) und/oder ein kleines Gebet gesprochen werden.
Auch der Abendausklang kann gemeinsam gestaltet werden und zum festen Ritual einer Freizeit gehören. Eine Abendrunde kann ähnlich aussehen wie eine Morgenrunde.
Andere Formen können sein:
Für Kinder und Jugendliche, die es nicht kennen, vor dem Essen ein kurzes Tischgebet zu sprechen, kann dies eine ganz neue, schöne Erfahrung sein. Das Tischgebet ist hier nicht nur ein religiöses Element, sondern betont vor allem die Gemeinschaft und dass Essen nicht als Selbstverständlichkeit aufgefasst wird. Die Mahlzeiten werden gemeinsam begonnen und abgeschlossen. Diese Erfahrung erleben die meisten Kinder und Jugendlichen in ihren Elternhäusern nicht mehr.
Allerdings sollten Tischgebete immer an die jeweilige Gruppe angepasst werden. Wichtig ist die Sprachform der Gebete. Viele tradierte Gebete sind nicht in „der Sprache der Kinder bzw. Jugendlichen“ verfasst. Und was nützt ein gut gemeintes Gebet, wenn es fast keiner versteht. Daher legen wir euch nahe, entweder ein freies Gebet zu sprechen oder ein Gebet zu wählen, das zur Sprache der jeweiligen Kinder und Jugendlichen passt.
In diesem Kapitel haben wir unter dem Stichwort „Partizipation“ schon deutlich gemacht, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche in die Gestaltung der Freizeit mit einzubeziehen. Eine ideale Gelegenheit dazu sind die Tischgebete. Allerdings solltet ihr die Kinder und Jugendlichen nicht überfordern. Viele kennen es gar nicht zu beten. Daher ist eine gute Unterstützung von euch gefragt. Hilfreich kann eine Auswahl an Gebeten sein, wie zum Beispiel ein Gebetswürfel, kleine Kärtchen mit Gebeten in Alltagssprache, etc.
Ein gemeinsam gestalteter Gottesdienst gehört zu jeder Ferienfreizeit in katholischer Trägerschaft. Nicht zu unterschätzen ist dabei die Erfahrung der Gemeinschaft. Gerade Kinder und Jugendliche, die sonst keinen großen Bezug zur Kirche haben, können die Erfahrung einer gemeinsam gestalteten, jugendgemäßen Gottesdienstfeier erleben.
Während der Freizeit kann ein interner Briefkasten aufgehängt werden. Die TeilnehmerInnen können sich gegenseitig Briefe schrieben. Gerade bei jüngeren Kindern oder Jugendlichen ist die Aktion sehr beliebt. Allerdings sollte es einen festen Zeitpunkt am Tag geben, zu dem der Briefkasten geleert und die Post verteilt wird, z. B. nach dem Abendessen.
Bei einer Singrunde ist eine musikalische Begleitung sehr hilfreich. GitarrenspielerInnen sind daher immer sehr beliebt. Aber auch andere Instrumente als Begleitung sind möglich. Ebenso wichtig sind ein oder zwei gute SängerInnen, die die jeweiligen Lieder anstimmen und den anderen die Melodie vorgeben.
Die wesentliche Grundlage für ein musikalisches Gehör wird in der Kindheit gelegt. Personen, die nicht singen können, haben in ihrer Kindheit keine Grundlagen entwickeln können. Jugendliche oder Erwachsene haben es schwerer, das Singen oder ein Instrument noch zu erlernen. Daher ist es sehr sinnvoll, mit Kindern zu singen.
Neben der musikalischen Früherziehung ist ein weiterer Aspekt nicht zu verachten. Gemeinsames Singen erzeugt ein starkes Gefühl von Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft. Alle SängerInnen müssen einander gut zuhören und denselben Ton zur selben Zeit treffen. Das erfordert nicht nur eine hohe Achtsamkeit füreinander, sondern auch eine gute Abstimmung miteinander, ohne miteinander zu reden.
Ein Lagerfeuer darfst du nur an einer dafür vorgesehenen Stelle machen. Am besten fragst du direkt bei der Ankunft am Freizeitort den/die AnsprechpartnerIn des Hauses/des Zeltplatzes. Ist keine „feste“ Feuerstelle am Freizeitort eingerichtet, empfehlen wir dir, eine Feuerschale zu benutzen. Diese gibt es bei einem guten Freizeitausstatter zu kaufen.
Am Lagerfeuer lässt sich sehr gut Stockbrot backen. Am besten bekommen die Kinder schon tagsüber zum Beispiel bei einer Wanderung oder einem Ausflug die Aufgabe, sich einen Stock für das abendliche Stockbrot zu suchen. Der Stock sollte ausreichend lang sein, um ihn ins Feuer zu halten und die genügende Stabilität besitzen, dass er das Gewicht des Teigs auch aushält.
Rezept für einen Stockbrotteig für ca. 15 Personen:
(den Teig vor Gebrauch etwas gehen lassen)
Die Kinder und Jugendlichen werden zu Beginn der Freizeit in kleine Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen sollen gut gemischt sein (besonders gut zum Kennenlernen) und sich selbst einen Gruppennamen geben. Jeden Tag bekommen die Gruppen einen Zettel mit Tagesaufgaben. Die Aufgaben sind kleine Fragen (z. B. über die LeiterInnen), kleine Bastelaktionen, etc. Die Gruppen sollen die Aufgaben innerhalb des Tages zusammen lösen. Am Ende jedes Tages werden die Zettel eingesammelt. Zum Abschluss der Freizeit werten die LeiterInnen alle Zettel aus und küren eine Siegergruppe.