Die Kinder sind Beduinen in der Wüste und müssen sich um ihre Kamele kümmern. Die Kamele im Wald müssen gefangen und mit Wasser versorgt werden. Vorbereitung: Die Kinder werden in 4 Gruppen eingeteilt. Je ein/e LeiterIn ist der Scheich der Gruppe. Im kleinen Wald werden ca. 400 „Kamelkarten“ verteilt. In der Mitte des Spielfeldes wird eine Oase (Wasservorrat) aufgebaut und ein neutraler Bereich (20 Meter rundum) abgesteckt. In den vier Ecken werden Lager für die Gruppen aufgebaut. Die Gruppen ziehen sich in ihr Lager zurück. Der Scheich teilt seine Gruppe weiter ein in 5 Wasserträger, 5 Kameltreiber, 5 Jäger.
Ablauf: Versorgung der Kamele: ein Kamel benötigt 20 Liter Wasser pro Tag. Im Spiel entspricht 1 Tag 10 Minuten.
Aufgaben:
Ablauf:
Auf den Startpfiff des/der SpielleiterIn beginnt das Spiel. Die SpielerInnen gehen ihren oben beschriebenen Aufgaben nach. Alle 10 Minuten pfeift der/die SpielleiterIn. Dann muss der Scheich jeweils den Kamelbestand und das Wasser zählen und das Wasser aus dem Eimer lassen. Nach einer vorher festgelegten Zeit pfeift der/die SpielleiterIn das Spiel ab. Dann werden nochmals die Kamele mit Wasser versorgt und es wird gezählt, wie viele überlebende Kamele es gibt.
KjG St. Ludgerus, Gelsenkirchen Buer
Kommentare
Geschrieben von jo am 03.05.2024 9:03
Hallo, wir haben das Spiel mit ca. 80-90 Kindern gespielt. Gestartet sind wir mit Werten zwischen 1 und 10, wobei die höheren Zahlen nur selten verteilt wurden. Dabei haben wir festgestellt, dass es schwierig war eine Balance zwischen den Wasserträgern und Kameltreibern zu finden. Sammeln die Kameltreiber sehr viele Kamele, müssen die Wasserträger auch sehr viel Wasser sammeln. Bringen die Wasserträger aber immer nur 1-2 "Liter" pro Lauf von der Oase in ihr Lager, so sterben entweder immer sehr viele Kamele, oder die Kameltreiber werden entmutigt und hören einfach auf Kamele zu sammeln, weil sie ja sowieso immer sterben. Das hat dazu geführt, dass die Gruppen meistens 10-15 Kamele gesammelt haben und den Rest der Zeit damit verbrachten möglichst viel Wasser zu sammeln und die Kamele irgendwie zu "retten", und die Kameltreiber standen sinnlos in ihrem Lager herum. Zwei Varianten haben wir uns überlegt was dem entgegenwirken könnte:
1. Die Gruppenleiter können im Laufe einer Runde immer wieder die Rollen neu verteilen. Das bedeutet, man kann z.B. nach 2-4 Minuten wenn schon viele Kamele gesammelt wurden, Kameltreiber zu Wasserträgern werden lassen, die jetzt ja mehr benötigt werden. Interessant könnte es auch sein, viele aus der Gruppe zu Jägern werden zu lassen, die einfach viel "Zerstörung" bei anderen Teams anrichten.
Zu bedenken ist allerdings, dass für diese Varianten nicht nur die Jäger, sondern alle Rollen klar gekennzeichnet werden müssen, da sonst ein Wechsel der Rollen sehr verwirrend für die anderen Gruppen sein wird (streit ist sonst vorprogrammiert). Außerdem wäre es für eine solche Variante nötig, dass das Spiel in seiner Grundform einmal durchgespielt sein sollte, um zu verstehen wie die Rollenverteilungen tatsächlich strategisch sinnvoll in den Spielverlauf eingebunden werden können.
2. Einfacher wäre es die Werte der Wasserkarten möglichst hoch anzusetzen (ca. 6-10), denn sammelt man einen zu großen Wasservorrat, so schafft das Anreiz auch mehr Kamele zu suchen und zu finden. (Bei uns lagen meistens noch paar 100 Karten im Gelände verteilt, weil sich niemand die Mühe machen wollte die schwer erreichbaren Kamele zu suchen)
Geschrieben von Vinni am 17.01.2024 20:26
Hallo,
wir würden das Spiel gerne selber mit einer Gruppen von ca. 60 Leuten spielen.
Allerdings fehlen uns die Erfahrungswerte welche Wasserwerte man nimmt?
Könnt ihr uns dazu was sagen?
LG Vinni
Geschrieben von Pauleen am 28.03.2021 9:58
Kendzi